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"Niemand wird alleine gelassen"

Koehlers neuer Compliance Manager spricht über sein Selbstverständnis als Helfer

26.02.2019

Zum 01. Oktober hat Matthias Roth seine Stelle als Compliance Manager bei Koehler angetreten. Der Jurist kommt von der EnBW zu Koehler. Im Interview spricht er darüber, wie er seine Rolle interpretiert und warum er kein Schulmeister sein will.

Koehlers neuer Compliance Manager spricht über sein Selbstverständnis als Helfer

Compliance Manager Matthias Roth


Redaktion: Herr Roth, Sie sind als Compliance Manager zu Koehler gekommen. Was genau ist Ihre Aufgabe?

Matthias Roth: Der Begriff Compliance ist in der Unternehmenswelt in den letzten Jahren immer mehr zu einem Modebegriff ohne greifbaren Inhalt geworden. Letztlich bedeutet das Wort aber nichts anderes als Regeltreue. Ich sehe meine Aufgabe in erster Linie darin, allen Mitarbeitern zu helfen, sich regeltreu zu verhalten. Mich kann jeder um Hilfe bitten, der sich bei seiner täglichen Arbeit einer Situation ausgesetzt sieht, in der er sich unsicher ist, wie er sich richtig verhalten soll. Daneben beinhaltet die Compliance-Arbeit aber auch die systematische Steuerung von Rechtsrisiken. Das bedeutet, dass ich im Rahmen einer ausführlichen Risikoanalyse die Rechtsrisiken des Unternehmens erheben werde, um das Unternehmen in die Lage zu versetzen, ihnen durch entsprechende Maßnahmen entgegen zu wirken. Compliance Manager werden zuweilen
als Schulmeister im Unternehmen wahrgenommen.

Entspricht das auch Ihrem Selbstverständnis?

Nein, das entspricht in keiner Weise meinem Selbstverständnis und würde auch der Akzeptanz meiner Arbeit erheblich schaden. Ich erkläre niemandem im Unternehmen, wie er seine täglichen Aufgaben zu erledigen hat. Ich möchte vielmehr allen helfen, die rechtlichen Risiken, denen sich jeder einzelne bei Koehler tagtäglich ausgesetzt sieht, besser zu erkennen und zu verstehen, damit er dann sein Handeln entsprechend ausrichten kann. Dafür bin ich der Ansprechpartner. Ich werde spezielle Trainingsprogramme für Bereiche durchführen, bei denen die Risikoanalyse ergeben hat, dass ihre Aufgaben mit besonderen rechtlichen Risiken verbunden sind.

Oft wird gesagt, dass Compliance eine Aufgabe für das gesamte Unternehmen ist. Was kann jeder Einzelne tun?

Das ist vollkommen richtig. Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass nur durch meine Anwesenheit alles regelkonform ablaufen wird. Ich kann jeden Einzelnen durch mein Beratungs- und Trainingsangebot in die Lage versetzen, sich regeltreu zu verhalten. Die tägliche Arbeit kontrolliere ich nicht. Von allen im Unternehmen kann erwartet werden, dass sie zum einen die für sie jeweils relevanten Koehler-internen Regelungen kennen. Darin kommt klar die Erwartungshaltungshaltung der Geschäftsleitung an regeltreues Verhalten aller im Unternehmen zu Ausdruck. Zum anderen steht mein Angebot jedem zur Verfügung, der sich bei seinem Handeln unsicher ist. Niemand wird alleine gelassen, wenn er sich einer schwierigen Situation ausgesetzt sieht. Aber die vorhandenen Hilfestellungen muss jeder nutzen.

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