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Auf dem Weg zur Klimaneutralität will Koehler Paper seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 80 % reduzieren. Dazu ist Koehler dem Klimabündnis BW beigetreten, einem Bündnis zwischen dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg und Unternehmen des Landes. Die Partner unterstützen sich dabei gegenseitig bei der Erreichung der politischen und unternehmerischen Klimaschutzziele.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität sich Koehler Paper das Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 80 %, gegenüber dem Basisjahr 2020, zu reduzieren. Das entspricht ca. 360.000 Tonnen CO₂ pro Jahr.
Koehler Paper tritt Klimabündnis Baden-Württemberg bei und verpflichtet sich zu signifikanter Treibhausgasreduktion bis 2030
Mit dem im Dezember 2015 von den Vereinten Nationen auf den Weg gebrachten Übereinkommen von Paris hat die Weltgemeinschaft die Weichen für einen zukunftsgerichteten Klimaschutz gestellt. Der Anstieg der durchschnittlichen globalen Temperatur soll auf deutlich unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau gehalten werden. Darüber hinaus sollen Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Als eine der europaweit führenden Wirtschaftsregionen steht Baden-Württemberg in einer besonderen Verantwortung. Dabei fällt der Wirtschaft eine Schlüsselrolle zu.
Um dieser Schlüsselrolle gerecht zu werden, wurde ein Klimabündnis zwischen dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg und Unternehmen des Landes geschaffen. Die Partner unterstützen sich dabei gegenseitig bei der Erreichung der politischen und unternehmerischen Klimaschutzziele. Koehler Paper ist diesem Bündnis jetzt beigetreten.
Geplante Reduktion der CO₂-Emissionen
2020 entwickelte die Koehler-Gruppe für sich eine konzernweite Klimastrategie, die 2021 verabschiedet wurde. Konkret nennt Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe, folgendes Ziel: „Schon bis zum Jahr 2025 werden wir 90 % der sogenannten Scope 2 Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2020 reduzieren. Dazu zählen beispielsweise die Emissionen, die bei der Erzeugung der für die Papierproduktion notwendigen Energie entstehen.“ Schon bis 2030 will Koehler außerdem 80 % der Scope 1 Emissionen reduzieren und 100 % des Strom- und Wärmeverbrauchs bilanziell aus erneuerbaren Energien sicherstellen. Zu den Scope 1 Emissionen zählen beispielsweise die CO₂-Emissionen, die bei der Energieerzeugung aus Steinkohle freigesetzt werden.
Umfangreiche Maßnahmen zur CO₂-Reduktion bereits angestoßen
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wurden bereits umfangreiche Maßnahmen angestoßen. Beispielsweise plant Koehler Paper sein Heizkraftwerk am Standort Oberkirch in den kommenden Jahren vollständig auf Biomasse umzustellen. Durch die Umstellung von Steinkohle als primären Brennstoff auf Biomasse werden mehr als 150.000 t CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. Dafür investiert das Unternehmen rund 60 Millionen Euro.