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Flexible Verpackungspapiere

Strategische Partnerschaft für nachhaltige Verpackungen

27.10.2020

Die Verpackungsindustrie ist eine der wichtigsten Schnittstellen, um das Prinzip der Kreislaufwirtschaft im Handel und in der Industrie umzusetzen. Während der Konsument fordernd auf den Hersteller blickt, muss sich dieser nicht nur auf Verpackungsmaterialien fokussieren, sondern auch auf die Technologie, die diese verarbeitet. Mit einer strategischen Partnerschaft treiben der Verpackungsmaschinenhersteller Syntegon und der Papierhersteller Koehler die Circular Economy weiter voran.

Strategische Partnerschaft für nachhaltige Verpackungen

Nachhaltige Verpackungen, mit denen Kunststoff durch Papier dort ersetzt wird wo es möglich ist, sind nicht nur eine Frage der Verfügbarkeit von Materialien. Flexible Verpackungspapiere machen den Kunststoffverpackungen den Platz zwar streitig – den auf der Verpackungsmaschine müssen sie sich mit ihnen zunächst noch teilen. Für die Maschinenbetreiber stehen deshalb Fragen nach Umrüstzeiten und sogar nach Maschinenumbauten und vor allem die nach Prozesssicherheit in der Verarbeitung an erster Stelle. Dazu Eckard Kallies, Leitung des Geschäftsbereiches Flexible Verpackungspapiere bei der Koehler Paper Group: „Wir wissen, welchen Druck der Konsument aufbaut, wenn es um mehr Nachhaltigkeit geht. Als Zulieferer für die Verpackungsindustrie sind wir deshalb eine strategische Partnerschaft mit Syntegon, einem weltweit führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik, eingegangen. Die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit wird zwar umgehend als Revolution gewünscht, sie ist aber nur evolutionär möglich. Damit wir Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen, bündeln Syntegon und die Koehler Paper Group ihr Wissen strategisch“.

Die enge Zusammenarbeit existiert laut Eckard Kallies bereits seit dem Jahr 2018. Techniker und Ingenieure der Koehler Paper Group sind regelmäßig im Testzentrum von Syntegon für vertikale Verpackungstechnologie. Die Produkte der neu gegründeten Koehler Sparte Flexible Verpackungspapiere laufen dort zunächst auf Pilotmaschinen. „Gemeinsam mit unserem Partner Koehler haben wir unseren neuen Standbodenbeutel aus Papier (Doy paper bag) vorgestellt. Diese nachhaltige Verpackungslösung zeigt den Wert der Zusammenarbeit: Nachhaltigkeit kann nicht im Alleingang erreicht werden“, so Pierre Hamelink, Key Accountmanager & Sustainability Strategy für Vertikale Verpackungstechnologie.

Dank des Wissenstransfers zwischen Maschinenbauer und Papierhersteller mündete die Produktion der funktionellen Papiere laut Kallies bisher stets in einen Erfolg: „Der Markt gibt uns das Feedback, dass unsere flexiblen Verpackungspapiere eine außergewöhnlich gute Festigkeit und eine gute Maschinengängigkeit haben. Das ist nur möglich, weil wir uns gegenseitig mit dem Wissen des anderen weiterentwickeln“. Dafür sorgt bei Koehler unter anderen auch Produktmanager Alexander Rauer. Der Maschinenbauingenieur hat ein klares Ziel identifiziert: „Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden ihre bestehenden Maschinen, auf denen bisher Multilayer- und Monomaterialien aus Kunststoff verarbeitet wurden, weiter auch mit Papier nutzen können. Sie wechseln die Rollen – und fertig. Natürlich ist Kunststoff geduldiger als Papier. Aber die Kollegen von Syntegon wissen, wie sie mit Temperatur, Druck, Reibungskoeffizienten, Kanten und Formschultern umgehen müssen – und wir stellen uns in der Papierproduktion darauf ein. Das geschieht in der Analyse auf der mikroskopischen Ebene und mündet in die Anpassung unserer Produktion. Pierre Hamelink ergänzt: „Wir prüfen und optimieren kontinuierlich Innovationen, um nachhaltige Verpackungslösungen ohne Kompromisse anzubieten und unser Wissen mit unseren Partnern und Kunden zu teilen.“ 

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird durch Forschungsarbeiten an der Technischen Universität Darmstadt ergänzt. Die Koehler Paper Group startete Ende 2018 mit dieser die Forschungspartnerschaft „Green Coating Collaboration“, um funktionelle Oberflächen aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen. Das Ergebnis sind Papiere, die mit einer wasserbasierten Polymerschicht versehen sind. „Das Beste daran ist“, so Alexander Rauer, „unsere Papiere sind vollständig recyclebar. Damit stellen wir ein Material bereit, für das es längst einen funktionierenden Kreislauf gibt, und das uns in der Nachhaltigkeit der Verpackungsindustrie einen Schritt weiterbringt“.

Papier statt Plastik: Für viele Lebensmittel und Konsumgüter ist die Papierverpackung eine echte Alternative.
Auf den Verpackungsmaschinen von Syntegon wird in Zukunft auch mit Papier verpackt. / Bildrechte: Syntegon

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