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23.10.2018
Spielkartenkarton ist nicht nur für Kasinos da. Eine Studentin der Bauhaus-Universität Weimar hat mit Koehlers Casino Classic ein Bildungsprojekt der NGO Green Books in Indonesien unterstützt.
„Bildung funktioniert besonders gut über Spiele“, sagt Stefanie Eifler. Wenn die Studentin der Visuellen Kommunikation über ihr Projekt spricht, klingt durch, wie viel Herzblut darin steckt. Dabei fing alles ganz entspannt an.
Erlebnis am Strand in Indonesien als Auslöser
Die gebürtige Badenerin war 2017 sechs Wochen lang auf einer Reise, die sie unter anderem nach Indonesien brachte. „Dort verbrachte ich ein paar Tage bei der NGO Green-Books.org auf Bali, die sich vor Ort um die Umweltbildung von Kindern kümmert“, sagt Eifler. Nach diesem Besuch mit anregenden Gesprächen ging ihre Reise weiter auf die Insel Lombok: „Dort habe ich am Strand mit einer Freundin Karten gespielt, als zwei Mädchen vorbeikamen, die selbst gebastelte Armbänder verkaufen wollten“, erinnert sie sich. Die Mädchen waren von den Karten so fasziniert, dass sie ihren Schmuck vergaßen und nur noch Augen für das Spiel hatten.
Das Erlebnis am Strand war die Geburtsstunde der Idee, zusammen mit Green-Books.org ein Kartenspiel zu entwickeln, das den Kindern spielerisch die Artenvielfalt Indonesiens und deren Bedrohungen nahebringt.
Koehler und Siegwerk mit Materialspenden
Das Spiel gestaltete Eifler, die an der Bauhaus-Universität Weimar studiert, mit der Unterstützung einer Biologin der NGO. Die Entwicklung dauerte mehrere Monate und stellte für Eifler ein freies Projekt dar. „Mir sind die Themen Umweltschutz, Bildung und soziale Gerechtigkeit wichtig“, sagt sie und berichtet, wie sie unverhoffte Unterstützung erfuhr.
„Die Materialkosten für Tinten und Papier hätte ich nicht allein stemmen können“, sagt sie. Musste sie auch nicht. Die Firma Siegwerk stellte ihr die Farben für den Druck zur Verfügung, und der Spielkartenkarton Casino Classic kam von Koehler aus Oberkirch. „Der Kontakt zu Koehler kam über die Universität zustande“, sagt sie. „Es war unkompliziert und sehr sympathisch!“
Spielkartenkarton normalerweise in den Kasinos der Welt zuhause
Auch Tanja Soltau, Produktmanagerin für Feinpapiere bei Koehler, ist vom Ergebnis der Zusammenarbeit angetan. „Wir unterstützen sehr gerne solche Projekte, die eine direkte und positive Auswirkung auf das Leben der Menschen haben“, sagt sie. Sonst sei der Spielkartenkarton in den größten Kasinos der Welt im Einsatz, da seien die Schulen in Indonesien eine willkommene Abwechslung.
Green-Books.org übernimmt die Verteilung der Kartenspiele, die mit 32 Karten einem Skatblatt gleichen, dabei aber ähnlich einem Quartett in vier Blöcken zu jeweils acht Karten Tiere, deren Nahrung, Lebensraum und Bedrohung auf Englisch und Indonesisch besprechen. Dazu gibt es Poster in den beiden Sprachen, die weitere Informationen zu den Darstellungen liefern.
Für Stefanie Eifler hat mit dem Projekt die Reise in die Welt der Spielkarten erst begonnen. Gerade bereitet sie ihre Masterarbeit vor, deren Ergebnis auch ein Spiel sein soll, diesmal zum Thema Rollenklischees. „Dabei“, sagt sie lächelnd, „kann ich selbst schrecklich schlecht verlieren.“